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Militärflugzeuge über unserem Paradies!!!
Als ich die große Trans-All-Maschine der Bundeswehr tief über uns fliegen sehe, im wundervollsten Sonnenschein und der Frühlingswärme, da muss ich so weinen und schluchzen. Ich muss die Hand meines Mannes fassen, mich von ihm halten lassen, weil ich wanke und umzufallen drohe. All das Entsetzen derer, die „aus heiterem Himmel“ vor die Frage gestellt sind, wie sie das Land verlassen können, dass Jahrzehnte das Brudervolk benachbarte und jetzt von dessen Regierung und Militär angegriffen wird. Ich fühle seit dem Morgen schon mit diesen Menschen und bete immer wieder. Und nun am späten Vormittag, da fühle ich solche Erschütterung! Ich will mich dagegen nicht wehren, ich will fühlen, was immer wieder abgespalten wurde. Ich lasse aufsteigen. Verzweiflung, Entsetzen, Hilflosigkeit, Überforderung, Panik – und all das ist so intensiv, dass ich froh bin, einen Weisen an meiner Seite zu haben, der mich erden kann und es tut. Und auch das anschließende Essenkochen – Kartoffeln, Rote Bete, Sellerie- erdete mich. Am meisten aber der dicke Kater, der zufrieden im Schuppen auf meinem Stuhl und Fell schlief und mich schmusig anbettelte als ich kam, um mir meinen Stuhl zum Mittagsschlaf in die Sonne zu stellen. Er belagerte mich, Zärtlichkeiten heischend – und all meine Erschöpfung verflog im Nu, ich war absolut im Jetzt. Ich musste lachen über diesen Kerl und mein Lachen holte mich wieder zu mir zurück in meine Lebendigkeit. Ich darf glücklich sein, auch angesichts des Leids, das in der Welt herrscht. Singen, Tanzen, Lachen, Sinnlichkeit, Glücklichsein –all dies darf ich in diesem Sturm, in dieser Transformation, die vielen so schreckliche Erfahrungen bringt, die schmerzen. Die aber auch neu ordnen. Ich vertraue in meinen Gebeten, dass all dies Sinn macht!
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